Schulplanung richtig anpacken

Unsere Bildungsinfrastruktur braucht eine Kur und teils Generalüberholung. Fachräume, Inklusion, Energie-Effizienz und Ganztag… es gibt viel zu tun. Gleichzeitig steigen gerade im Kreis Pinneberg die Zahlen der Schulanmeldungen stetig an und auch die freie Schulwahl bedeutet, dass es mehr Mittel für Planung und Bau von Schulen geben muss. In der nächsten Legislaturperiode muss über einen Beitrag für Schulbau vom Land an die Kommunen gesprochen werden.

In Wedel hat sich jüngst sogar eine Elterninitiative gegründet, die sich gegen den massiven Sanierungsstau an Schule ausspricht. Zusammen mit den Wedeler GRÜNEN und Ines Strehlau MdL habe ich in diesem Kontext die Moorwegschule besucht, die zum Sommer erheblich mehr Anmeldungen hat und auch schon Kinder aus der Ukraine beherbergt. Die Notlösung, einfach neue Container auf den Schulhof zu stellen, ist keine zukunftsorientierte Politik. Vielmher wünscht sich der Leiter eine gute Planung mit Neubau und genügend Platz, zugeschnitten auf die Bedarfe der Inklusion, des ganztägigen Lernens und der nachschulischen Betreuung. Und es ist wichtig, dass Schule auch für Lehrkräfte eine gute Aufenthaltsqualität sichert.

In der Stadt Wedel wird nun im Bildungsausschuss über weitere Planungen und Schulentwicklung beraten. Auch der Bau einer weiteren Schule ist im Gespräch. Ich hoffe, dass das Land hier bald mit unterstützen kann.

Als Kreistagsabgeordnete habe ich auch das Förderzentrum in Appen besucht. Hier haben wir einen Neubau der Sporthalle und einiger Lernräume, des Schwimmbades und eines Snoozleraums befürwortet und beschlossen. Im Sommer soll Einweihung sein. Für unsere Eltern war es wichtig, dass auch im Förderzentrum eine Nachmittagsbetreuung gibt. Diese haben wir im letzten Jahr auf den Weg gebracht und werden auch auf eine Sozialstaffel pochen, die bislang nicht umgesetzt ist.

Der offene Ganztag in der Heidewegschule in Appen
Mit Florian Juhl, dem Sprecher der Grünen Jugend, überreichen wir dem Schulleiter Jochen Worpenberg