Arbeitsgespräch im Regionalpark Wedeler Au
Gemeinsam mit Grünen aus Hamburg, wie der Altonaer Bundestagsabgeordneten Linda Heitmann und Ulrike Sparr aus der Hamburger Bürgerschaft, und Kolleginnen aus Schleswig Holstein habe ich an einem Arbeitsgespräch im Regionalpark Wedeler Au e.V. teilgenommen. Neben dem Klövensteen und der Wedeler Au gehören auch die Holmer Sandberge und das Tävsmoor sowie das Hamburger Schnaakenmoor dazu.
Bei dem Besuch informierte die Geschäftsführerin Andrea Keller über das Projekt des Biotopverbundes, das 2019 beendet wurde. Zusammen mit Herrn Netz von der Hamburger Behörde wünscht sie sich landesübergreifend eine finanzielle und ideelle Förderung für die Naturflächen im Hamburger Rand. Im Kreis Pinneberg beraten wir aktuell über eine größere institutionelle Förderung, um die wichtige Arbeit im Regionalpark e.V. zu verstetigen und u.a. weitere Fördermittel zu aquirieren. Außerdem soll die Situation der Moore und der Amphibienwanderung im Gebiet des Regionalparks weiter verbessert werden.
Naherholung und Naturschutz werden hier groß geschrieben. Ziel des Vereins ist es, dass Anwohner*innen und Besucher*innen die Natur um sich herum kennen, schätzen und damit auch schützen lernen. Diese Botschaft ist genau das, was ich für das ganze Land sehe und auch als Chance begreife.
Auch für Familien ist das Angebot groß, um die Gegend zu erkunden. Die Radroutenkarte ist dabei besonders beliebt. Die Smartphone-App EntdeckerRouten bietet im Regionalpark Wedeler Au sechs verschiedene Wege, bei denen die App begleitet und an bestimmten Stationen mit Informationen versorgt. Für Kinder gibt es sogar eine spielerische Schnitzeljagd mit versteckter Route.
Die Herausforderungen des Gebietes liegen u.a. darin, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten und die Düngung und Pestizide der konventionellen Landwirtschaft einzudämmen. Die Pächter der Flächen brauchen Raum für eine ertragreiche Landwirtschaft. Aber am Rande des Naturschutzgebietes kann es auch anders gehen, wie etwa der Heidehof in Wedel zeigt. Gerade in den letzten Monaten wurde durch Glyphosat auf dem Acker der Amphibienbestand massiv dezimiert. Daher braucht es mehr Schutzräume und finanzielle Entschädigungen der Landwirte. Aber auch sichere Wege und einen Ausbau des Amphibienleitsystems unter der Straße hindurch. Gerade die Röhren unter dem Wespenstieg sind für die Tiere von großer Bedeutung, damit sie unbeschadet in ihre Winterquartiere kommen können. Für Projekte wie den Regionalpark Wedeler Au müssen und werden wir Grünen der Region auf Kreis-, Landes-, und Bundesebene politisch noch stärker zusammenarbeiten.