Kultur und Demokratie

Unsere Demokratie braucht eine lebendige Kulturlandschaft und die Förderung von Erinnerungsorten, Gedenkstätten und Museen. Aufgewachsen in den neuen Bundesländern weiß ich, wie wichtig die kulturelle Infrastruktur und die politische Bildung für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist. Viele junge Menschen können die Grauen der jüngeren deutschen Geschichte nur noch aus Büchern lernen, denn die Zeitzeugen werden weniger. Im Kreis Pinneberg haben wir daher ein Konzept für die „Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus“ auf den Weg gebracht, um das Wachhalten des Gedenkens zu sichern. Die vielen Ehrenamtlichen und Mahnunenden, aber auch die Institutionen werden hier einbezogen.

Kultur zu unterstützen, ist Teil Grüner Politik. So haben wir die Förderrichtlinie des Kreises unter anderem um die Anwendung von digitalen Medien erweitert. Auch kleine Kulturbetriebe, die sich mit Gastronomie ein zweites Standbein geschaffen haben, können nun Projekte beantragen: In meinem Wahlkreis betrifft das unter anderem das schöne Theaterschiff Batavia!

Als Kulturwissenschaftlerin habe ich im Bereich kulturelle Bildung viel Erfahrung und weiß um die Situation der Kulturschaffenden. Gerade in der Corona-Pandemie haben wir gespürt, wie verwundbar die Künstlerinnen und Künstler sind. Viele kleine museale Einrichtungen sind für das Leben in Gemeinden und als außerschulische Lernorte wichtig. Die vielfältige Förderung von Kultur schließt aber auch Musikschulen und Volkshochschulen, Theaterprojekten und Pop-Festivals ein. Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, ein Instrument zu erlernen und im Rahmen von Schule in Museen und Theatern Kulturluft zu schnuppern. Ein ganzheitliches Förderkonzept für Kultur ist hier ebenso nötig, wie die Ausstattung mit Lehrkräften und Kulturpersonal. Dafür kämpfe ich zur Landtagswahl